Sie stellen eine besondere Art von Göttern dar, die ausschließlich im griechischen Pantheon zu finden ist. Die Daimonen sind grundsätzlich Götter, die zusätzlich zu ihren göttlichen Aufgaben (Professionen) auch eine Verkörperung von „etwas“ sind. Die Art der Verkörperung kann hierbei von Gefühlen über Naturgewalten bis hin zu grundsätzlichen Aspekten des Lebens gehen.
Die große Besonderheit der gelegentlich auch als „Spirits“ bezeichneten Daimonen ist also, dass sie etwas verkörpern und diese Verkörperung sich nicht nur in ihrer Existenz bündelt, sondern sie dieses „etwas“ auch allumfassend beeinflussen können und daraus auch einen Teil ihrer Macht beziehen. So kann zum Beispiel der griechische Phobos, als Daimon der Furcht, nicht nur die vielen Facetten der Furcht beeinflussen, sondern auch aus der Furcht eines Menschen neue Kraft ziehen. Im Gegenzug verfügen Daimonen jedoch auch über „professionsgebundene Defizite“ (z.B. Lügen für den Daimon der Wahrheit), die durchaus zu spürbaren Einschränkungen führen können und somit den Machtvorteil der Daimonen relativieren.
Aufgrund der zusätzlichen Machtquelle, die ein Daimon in seiner Verkörperung findet, sind diese Götter trotz Verlust der göttlichen Heimstätten und allgemeinem Machtverlust im direkten Vergleich mit „normalen“ Göttern etwas stärker (bezogen auf ihre verfügbare Macht).