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Hekate & Androktas |Berg Othrys – einstiges Heim der Titanen | 10.03.2017
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CF: Just Searching

Sie hatte tatsächlich am Tor gewartet, schweigend, ohne zu drängen oder sich daran zu stören, dass er noch einmal zurück zu den Gebäuden gegangen war. Androktas war beinahe verleitet überrascht zu sein, doch letztlich war es ihm vermutlich auch gleich. Selbst wenn sie sich daran gestört hätte, dass er noch nicht aufgebrochen war, was hätte sie tun sollen? Ihm noch einmal ein Rätsel stellen … und letztlich würde Androktas ohnehin vieles tun, aber sicherlich niemals ohne seine Schwerter einen Ort wie den Othrys betreten. So also hatte die Göttin der Magie einen Moment am Tor des Camps gestanden und gewartet und Androktas hatte sich für die nun folgende Schatzsuche bewaffnet und kaum das er schließlich wieder an ihre Seite getreten war, da verließen sie auch schon Amerika um sich nur Augenblicke später an einem Ort wieder zu finden, der dieser Tage, nach all den Jahrtausenden die vergangen waren, selbst unter den Göttern kaum mehr als eine Legende war.

Inmitten eines Plateaus des Berg Othrys, vor den Toren der einstigen Heimstätte der Titanen fanden sie sich nun wieder. Hier wo vor so unendlich vielen Jahrtausenden der Kampf um die Vorherrschaft über die Welt getobt hatte, schien der Lauf der Zeit seinen ganz eigenen Weg gefunden zu haben. Teile der einstigen Mauer waren noch erhalten, das Tor war beinahe unbeschadet von Krieg und Zeit erhalten geblieben und dennoch spürte man, dass an diesem Ort das Leben keinen Platz mehr hatte. Es war eine der legendären Ruinenstätten der Götterwelt und für griechische Götter war es wohl die eine schlecht hin. „Nach dir meine Schöne ….“ durchbrach der Krieger schließlich die seltsame Stille während er einen Kieselstein wegkickend den Blick zunächst zu Hekate und dann über die Umgebung schweifen ließ. Er konnte sich an diesen Ort erinnern, aber so verlassen und leblos wirkte er beinahe seltsam vertraut und gleichermaßen fremd. Da kam es ihm letztlich wohl nur zu gute, dass seine Mission darin bestand, Hekate im Auge zu behalten und sie Augenblick zurück ins Camp zu bringen, sollten sie angegriffen werden.
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Hekate erschauderte, als sie sich zu dem verlassenen Ort teleportierten. All die alten Stimmen und Eindrücke hier jagten ihr eine Gänsehaut den Rücken hinunter. Sie mochte es sehr. Ein katzenhaftes Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht und Diebin japste neben ihr begeistert. Die Hündin konnte sie Hekates Meinung nach ruhig begleiten, wenn sie nicht mit Auto und Flugzeug reisten, also hatte sie das Tier zu sich gerufen und es mit sich genommen. Was der Krieger davon hielt war ihr egal. Diebin war riesig und schwarz mit kurzem glänzendem Fell, von der Statur her ein Pitbull, aber doppelt so groß. Sie brachte gut 60 kg auf die Waage und konnte sehr furchteinflössend gucken. Gerade hatte sie aber ein begeistertes Hundgrinsen aufgesetzt und schaute treudoof aus der Wäsche. Hekate verdrehte über Androktas' Spruch nur die Augen und gab dem Hund mit der Handbewegung den Befehl seine Umgebung zu erkunden. Das Tier würde sich umsehen und vielleicht Dinge entdecken, die Hekate entgingen. Die Göttin selbst schlenderte auf die Tore zu und ließ alle Sinne erwachen. Hier sprühte es vor alter und schon fast vergessener Magie. Anderer Magie, als sie sie generell beherrschte. Das hier war Magie, welche von bestimmten Wesen ausgegangen war, wie die Götter Kräfte entsprechend ihrer Professionen besaßen. Diese Art Magie konnte Hekate nicht kontrollieren. Sie konnte sie mit allgemeiner Magie imitieren und mit mehr Aufwand, Zaubern und verschiedenen Materialien ähnliche Ergebnisse erzielen, aber sie konnte keine Pflanzen wachsen lassen wie Persephone und sie konnte auch nicht das Meer beherrschen, wie Poseidon es tun könnte, säße er nicht in einem Käfig.
"Meinst du euer Olymp wird sich irgendwann auch einmal so anfühlen?", fragte sie Androktas tatsächlich aus Neugierde. Wie nahm er diesen Ort hier war. Hekate war selbst eine Titanide und dieser Ort hier enthielt so viele Schwingungen, die sie spüren konnte. Spürte Androktas als Olympier sie auch? Oder war dies ein toter Ort für ihn. Hekate war nicht oft im Olymp gewesen, aber auch dort hatte sie die Magie gefühlt. Auch in Annwn fühlte sie sie. Eigentlich an allen Orten wo Wesen mit bestimmter Art von Magie residierten. Die Erde selbst enthielt für Hekate Magie, aber das fühlte sich anders an, als die Orte der Götterwelten. Der Olymp war nun von den eigentlichen Bewohnern verlassen, bis auf jene die gefangen und ihrer Kräfte beraubt in Käfigen saßen.
Würde es sich dort ähnlich anfühlen wie hier?
Hekate passierte die Tore und lauschte. Außer Diebin, die trotz ihrer Größe leise ihren Weg ging, war nichts zu hören. Neugierde auf die hier verborgenen Schätze brodelte in ihr hoch.
"Hmm, vielleicht wären die Bibliothek oder die Waffenkammer ein guter Ort, um mit der Suche zu beginnen?", schlug sie dann vor, obwohl ein Labor weit interessanter gewesen wäre.
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Jahrtausende waren Vergangen, seit an diesem Wort Leben gewohnt hatte und doch konnte man es noch immer spüren. Wie einen Windhauch, der einen Duft oder einen Laut mit sich trug. Selbst Androktas, der sich nie sonderlich für die feinen Dinge des Lebens interessiert hatte kam nicht umhin das Echo jener Zeit zu spüren, die einst durch die Klingen der Olympier blutig geendet hatte. Ein Echo das über seine Sinne scharrte, etwas in ihm anzusprechen schien, dass für gewöhnlich nur in den hitzigsten Schlachten hervortrat … Androktas war kein Mann der den mystischen Facetten der Welt allzu viel Bedeutung beimaß, aber hier und jetzt, an diesem Ort des Schlachtens und des Weltenwandels fühlte es sich selbst für ihn so an, als würden die Geister derer, die er hier einst aus dem Leben gerissen hatte, nun versuchen seiner habhaft zu werden …

Während sein Blick über jenen Teil des Othrys glitt, der direkt vor ihnen lag versuchte er also das seltsame Gefühl von Erinnerung und einstiger Macht zu kontrollieren. So natürlich es auch sein mochte, es könnte eine lauernde Gefahr verbergen so also erhielt die Göttin zunächst nur ein leises Schnauben auf ihre Frage hin. Wie würde der Olymp wohl sein … heute, morgen in Jahrtausenden? Kein Gott konnte es mit Gewissheit sagen, doch Androktas ahnte, dass der Olymp dieser Tage diesem Ort durchaus ähnlich wäre. Ohne Leben und doch nicht gänzlich leblos. „Etwas sagt mir dass der Olymp weit weniger einladend wirken wird wenn Erebos ihn erst einmal verlassen hat.“ Und das es so kommen würde, das war für den Krieger unbestritten. Eines Tages würden sie Erebos zurück in das Loch aus dem er gekrochen war schicken und dann würde der Olymp erneut bewohnt werden. Gesetzt dem Fall der Finstere hatte nicht alles zerstört, was den Olymp zu dem gemacht hatte was er so lange Zeit gewesen war.

Irgendwann richtete sich sein Blick auf jenen Hund den die Göttin mit sich gebracht hatte. Auf viele hätte er furchteinflössend und wenig zutraulich gewirkt, doch Androktas konnte einfach nicht andres als zu schmunzeln als das bullige Tier an einer Mauer roch und leise aufquieschend zurückwich, als ein Stein sich aus eben dieser löste. „Wenn du mir sagst wonach du suchst kann ich dir vielleicht eine Antwort auf diese Frage geben…“ das Tier wirkte trotz seiner Größe wenig wirkungsvoll im Fall eines Falles, doch der Krieger war kein Narr. Hekate war keine sanfte oder schutzlose Göttin, wenn sie dieses Tier in ihrer Nähe behielt dann aus einem Grund. Alles in allem schien diese Frau ohnehin nichts ohne Grund zu tun, warum also waren sie hier? Warum sprach sie nicht aus wonach sie suchten? Fragen über Fragen … wäre er ein anderer, würde er sie nun wohl mit etwas mehr Nachdruck dazu bringen all die Fragen zu beantworten.
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"Du bist also tatsächlich der Ansicht, dass die Ordnung diesen Krieg gewinnen wird und Erebos seinerseits vernichtet oder wenigstens gefangen wird?"
Ihn wieder in sein Reich zu stecken, hielt Hekate für noch dümmer als ihn anderweitig gefangen zu setzen. Ihn zu töten wäre wahrscheinlich nahe zu unmöglich... außer man hätte Licht. Denn Finsternis schwand, wenn man Licht hatte... Aber das waren ganz einfache grundsätzliche Überlegungen, die sie auch schon zu den Schatten angestellt hatte, die Erebos als Armee verwendete. Gute effektive Waffen gab es in dieser Hinsicht nämlich kaum. Was sie auch zu ihrer Frage animiert hatte. Wieso ging der Kriegsgott davon aus, dass tatsächlich die Götter der Ordnung den Sieg erringen würden? War es einfach nur das übersteigerte Ego der Olympier, der ihn dies annehmen ließ? Aber der Ordnung gehörten auch noch andere Pantheons an, das Erebos das System völlig auseinandergerissen hatte, indem er mit Hades und Hel gemeinsame Sache gemacht hatte. Aber sie alle waren überheblich... Hekate hatte schon länger über ihre Situation nachgedacht. Als Titanide dem olympischen Pantheon nicht direkt zugehörig Bär angehängt und geduldet und jetzt die Göttin, welche den Schutzschild für das Camp in Amerika hielt, war sie von einem nahezu unbedeutenden wenn auch immer wieder vergessen mächtigen Faktor zu einem entscheidenden Faktor geworden.
Es war ihre Entscheidung, die sie auch ändern könnte. Sie war nicht auf eine extreme Machtposition aus, denn das brachte nur Regeln und Ketten mit sich, aber sie wollte am Leben bleiben und dieses Leben in Freiheit verbringen.
"Auf mich wirkte der Olymp sowieso nie einladend...", antwortete sie ihm gedankenverloren schon bei all den Dingen, die es hier vielleicht zu finden gab. Sie hatte ihre Existenz am Rand des Hades und in der Menschenwelt verbracht und beides gern getan. Vielleicht weil es interessanter war und mehr Möglichkeiten geboten hatte. Aber auch weil sie in Freiheit und ohne groß Rechtfertigung abzulegen hatte leben können.

Diebin sprang von einer Wand zurück und erregte damit Hekates Aufmerksamkeit. Sie trug ihren Namen zurecht. Ein Schatten in der Nacht mit der Tendenz Dinge mit zu nehmen die ihr nicht gehörten. Aber Hekate hätte sie genauso gut Wächterin nennen können. Als ihre Begleiterin, eines ihrer Begleittiere, war Diebin weit besser darin Hekate und die ihren zu beschützen, als die meisten annahmen. Besonders wenn der Hund vorher einen schwerfälligen und treudoofen Eindruck gemacht hatte.
"Wenn ich dir sage wonach ich suche, wirst du blind für alles was es sonst noch zu finden geben könnte. Wenigstens einer von uns sollte sehenden Auges durch diese Räume laufen.", säuselte sie in ähnlicher Manier, wie er sie gerade mit "Schöne" angesprochen hatte, während sie die Mauer untersuchte und weitere lose Seiten heraus zog. Irgendetwas knackte in der Wand und ei alter Mechanismus sprang an. Eine Tür ergab sich langsam und nicht vollständig. Zeit und Dreck, mangelnde Wartung und Nutzung hatten den Mechanismus geschädigt und die Tür zerstört. Trotzdem konnte Hekate, klein und schmal hindurchschlüpfen. Diebin und Androktas hingegen würden nicht hindurch passen. Ihr Hund winselt vor der Öffnung, bevor sie beschloss sich einen anderen Weg zu suchen. Der Krieger würde wohl ähnliche Kompetenzen aufweisen, hoffte Hekate zumindest. Ihr verschlagenes Lächeln würde von völliger Dunkelheit verschluckt.
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War er wirklich der Ansicht, dass letztlich nur die alte Weltordnung in diesem Ringen um Macht gewinnen konnte? Ja und nein, ja weil er daran glauben musste, um zu tun was er nun einmal tat und nein, weil er wusste wie viele unbekannte diese Gleichung mit sich brachte. Dennoch, Zweifel waren etwas, dass in der Hitze des Gemetzels nicht zu finden waren und so waren sie auch nur äußerst selten in Androktas Worten zu finden „Es ist das Ziel, dass ich gedenke zu erreichen…“ ob er es letztlich selbst noch erleben würde, oder ob sein Tod einer von vielen kleinen Steinen sein würde, der die Mauer letztlich um Erebos baute, Androktas wusste es nicht und er dachte nicht darüber nach. Denn ob so oder so, letztlich zählte nur das eine Ziel das um jeden Preis erreicht werden musste.

Es war ähnlich wie mit ihrer Suche, mit dieser Aufgabe die sie beide nun an diesem Ort zu erfüllen suchten. Ein Ziel, vage und kaum greifbar, aber alle Risiken wert. „Du musst mich mit einem anderen Gott verwechseln…“ konterte er ihr auf ihre ausweichenden Worte und ließ sich nicht beirren oder gar von ihren Worten einwickeln. Ja natürlich, auf einer Suche sollte man immer den Blick offen halten und sich nicht in einen Tunnel begeben, doch ohne zu wissen wonach man suchte, fand man auch nicht die versteckten Hinweise. „Entscheide dich … willst du finden wonach wir suchen oder lieber weiter Geheimnisse über deinen kleinen Schatz legen?“ er ahnte bereits, dass sie einen Grund haben musste, ein solches Geheimnis aus dem Objekt zu machen, welches sie suchte. Die Frage war nur warum? Fürchtete sie, dass sie am Ende das Objekt zwar finden aber es nicht behalten würde oder lag etwas ganz anders all den kleinen Geheimniskrämereien zugrunde?

Noch bevor er eine Antwort auf diese Frage hätte finden können war es erneut Hekates Begleiter der ihrer beider Aufmerksamkeit auf sich zog. Denn es war nicht allein ein Stein der aus der Mauer brach, nein es waren mehr und mehr und irgendwie schien sich etwas zu offenbaren, etwas das lange verborgen gelegen hatte „Ein Mechanismus?“ als die Göttin der Magie begann die Mauer zu untersuchen und den Mechanismus freilegte, da hob sich eine der dunklen Augenbrauen des Kriegers. Er hatte mit viel gerechnet aber damit? Er mochte kein Experte in diesen Dingen sein, aber war nicht Hephaistos jener Gott, der als erster begonnen hatte all die vielen Dinge zu gestalten? Nun scheinbar war hier die Legende nicht das Kind der Wahrheit. Doch sei es drum, womöglich lag ja hinter dieser Türe der Schatz, nachdem die Göttin suchte. Also störte er sich nicht daran, als sie sich durch den Engen Spalt der Türe schob, erst als er erkannte, das sie nicht einmal im Traum daran dachte, ihn folgen zu lassen erkannte er, auf was man ihn da eigentlich gezwungen hatte sich einzulassen „Hekate…“ erhob er also in dem hoffnungslosen Versuch die Stimme, die zur Rückkehr zu bewegen. Der Köter zu seinen Füßen schien die Situation ebenso wenig gut zu finden wie er selbst „Beim Styx … so warte doch!“ sandte er hinterher als seine Hand sich fest um die Tür legte und er mit einem Fuß den treudoofen winselnden Haufen Hund zur Seite schob und begann mit all seiner Kraft die Tür Zentimeter für Zentimeter aufzuzwingen. Weit würde er nicht kommen, aber zumindest etwas weiter als zuvor und schließlich, als Diebin sich bereits vor ihm durch den nun etwas größeren Spalt zwang, da waren ihm zwei Dinge bewusst geworden. Da drinnen war es so stock dunkel wie in Erebos Arsch und … Hekate würde eine verdammte Herausforderung werden.
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Hekate hatte sich das Lachen verkniffen, als Androktas zu kontern versucht hatte, aber den für sie darin verborgenen Witz gar nicht hatte mitbekommen können. Hekate war kein richtiges Orakel und legte darauf auch keinen Wert, aber sie hatte eine gewisse Einsicht oder Voraussicht in die Zukunft. Ganz anders als ihr Colin, der sich als Gott diese Profession unter den Nagel gerissen hatte und sie wohl gerne als "Sehender" bezeichnen würde - nahm Hekate doch stark an, obwohl sie auch zugeben musste Apollo nicht besonders nahe zu stehen. Auf seine Aufforderung die Suche zu spezifizieren reagierte sie nicht weiter, war sie doch bereits mit der sich auf tuenden Tür beschäftigt. Solche Wände hatte es schon immer gegeben, früher meist mit Hilfe von Magie. Aber nach und nach war das einfach zu wenig zugängöich gewesen, selbst für die Mächtigen, die doch am ehesten mal das ein oder andere versteckte Schlupfloch benötigt hatten, um zu entkommen. Wenn sie denn zu feige oder klug zum Kämpfen gewesen waren, davhte Hekate, wo ihr doch ein Kriegsgott auf der Ferse folgte. Also hatten Mechanismen hergemusst. Die alten Ägypter hatten sich schon darauf verstanden und auh die Menschen hatten gelernt selbst massiven Stein zu rollen und geschickt zu bewegen. Hephaisros hatte Technik und Handwerk unter den Olympiern zu unvergleichlichem Extrem gebracht und tat dies auch immer noch, trotzdem hatten sich auch die Titaniden zuvor mit Wänden, die zur Not wichen, ausgestattet... auch wenn sie selbst das Handwerk dafür nicht beherrscht hatten. Hekate war sich durchaus bewusst, dass die Baumeister diesen Ort wahrscheinlich nicht mehr lebend verlassen hatten. Sie waren für ihr Werk und den Zweck anderer gestorben.

Hekate hörte den Gott und ihren Hund hinter sich nur noch schwach und war es schell leid, sich an den Wänden entlang tatsten zu müssen. So völlig blind würde ihr garantiert etwas entgehen. Die Göttin schüttelte ihr Handgelenkt und das Licht, welches ihre Wege beleuchtete, erschein in der ausgestreckten Hand. Die Fackel, etwas, das oft im Hades von ihr benutzt worden war, war zu ihrem Symbol geworden und entzündete sich freiwillig in ihrer Hand.
Der hinter und vor ihr liegende Gang schien endlos und war auserdem eng. Spinnen hatten hinein gefunden und so hingen große Netze wenden im Weg eines jeden Passanten, der versuchen wollte dem Gang zu folgen.
Symbole zierten die Wände, aber nur sporadisch an ein paar Stellen. Hekate selbst war bereits mit Spinnenweben beschmiert, als sie weitere von den Wänden wischte, um sich die Symbole genauer anzusehen.
Hinter sich hörte sie Androktas ächzten und nach ihr rufen, als er die Tür zu bearbeiten schien. Der Schein ihrer Fakel schien nicht bis zu ihm zu reichen, an sich fiel der Lichtkegel hier abnormal mager aus, stellte sie fest.
Diebin winselte erneut, grunzte und schien sich dann durch die vergrößerte Lücke gequetscht zu haben, da Hekate sie näher kommen hörte. Vielleicht war es aber auch ein in der seltsamen Dunkelheit lauernden Monster. Einen Schutzzauber murmelnd beugte sie sich näher an das Symbol.
Vielleicht ein weiterer Zugang oder Ausgang. Hekate lächelte und zog von ihrem Hals hängend die Kette mit ihrem Schlüssel hervor. Es war schon praktisch die Göttin der Übergänge zu sein. Schwellen, könnte man sagen, wollten sich ihr öffnen. Die Kette verlängerte sich und Hekate berührte mit dem Schlüssel das Symbol. Eine weitere Tür öffnete sich, dieses Mal nahtlos und lautlos. Sie grinste, während sie Androktas immer noch fluchen hörte. Breite Schultern möchten ja stark sein, aber nicht immer praktisch. Lächelnd trat sie durch die Tür in einen weiteren Raum.
Es sah aus wie ein hastig verlassenes Studierzimmer.
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All seine Kraft einsetzend, zwang Androktas die schwere Steintür Zentimeter für Zentimeter weiter auf. Es war als wollte der Stein sich ihm nicht öffnen, sich so gut es eben ging widersetzen und bedacht man an welchem Ort sie waren war das durchaus möglich … dies hier war das Heim der Titanen gewesen, jener Wesen zu deren Untergang auch der Schlächter das seine beigetragen hatte. Doch schließlich, als Hekates Begleiter und die Göttin selbst längst im Dunkel des Ganges verschwunden waren gab der Stein dem beständigem Drängen nach und die Tür öffnete sich weit genug um dem Gott einlass zu gewähren…

Ins Dunkle blickend versuchte Androktas ein Zeichen der Göttin wahrzunehmen. Einen Laut, einen Schritt, was auch immer ihm offenbaren könnte, dass sie noch da war. Aber er hörte nur die tapsenden Schritte ihres Begleiters und dessen schwere Atemzüge. Innerlich war er geneigt die Göttin zu verdammen, musste sie dieses Spielchen mit ihm spielen während sie an einem Ort waren an dem sie jederzeit und aus dem Nichts kommend angegriffen werden könnten? War diese Frau denn wirklich so arg und sorglos oder wollte sie ihn einfach nur an der Nase herumführen? Das Bedürfnis Hekate für diese Dummheit solange zu schütteln, bis ein wenig Einsicht in ihren hübschen Kopf Platz finden würde beiseite schiebend trat er schließlich hinein in die Dunkelheit um sich trotz der Finsternis zügig voranzuarbeiten. Wo auch immer die Göttin war, in der Dunkelheit waren sie allesamt nicht mehr sicher, es galt sich also zu beeilen.

Doch leicht war es nicht, wieder und wieder musste er sich an den karg behauenen Wänden entlang tasten, seinen Weg im dunklen Suchend darauf hoffen das er sein Ziel auch ohne Lichtquelle finden könnte und schließlich tat er genau das. Ein kaum sichtbarer Lichtstrahl wies ihm seinen Weg und schließlich kam er an jener Tür an, die die Göttin zuvor mit ihren Mächten geöffnet hatte „Meine Aufgabe ist es dich zu beschützen…“ erklärte er grollend, kaum das er im Türrahmen erschienen war. Diese Mission würde kein Honigschlecken werden, dessen war er sich bewusst gewesen aber das hier war inakzeptabel „… laufe noch ein einziges Mal blind in die Dunkelheit und ich schleife deinen kleinen Arsch schneller zurück ins Camp als du einen deiner kleinen Zauber aussprechen könntest …“ allem voran im Hinblick auf die möglichen Gefahren die jederzeit und überall lauern konnten.
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Hekate war bereits zu beschäftigt mit den im Raum befindlichen Dingen, um den wütenden Kriegsgott auszulachen. Auch er war nun mit Spinnenweben beschmiert und außerdem in Rage. Diebin, ganz die treue Gefährtin, wirbelte zu ihm herum und flutschte die großen Zähne. Immerhin bedrohte Androktas gerade Hekate, auch wenn mehr dahinter stand. Das wusste der Hund natürlich nicht, er hörte nur den Ton und nahm die Körpersprache war. Außerdem würde Hekate darauf wetten, dass Androktas für die Hündin auch noch wütend und angriffslustig roch.
"Ich war nicht blind.", setzte sie belanglos hinzu und hoffte, dass der Olympier die Kontrolle verlieren würde, denn langsam ging es ihr mächtig auf den Keks offenbar die Schutzlose zu sein, auf die er aufpassen musste.
Hekate war eine Einzelgängerin und weit älter als die meisten Olympier und sie hatte verschiedene Kriege und Auseinandersetzungen überlebt und zwar nicht als rein passiver Part. Im Zweikampf würde sie nicht gegen einen Kriegsgott bestehen können, außer sie feuerte mit aller Magie, die sie irgendwie aufbringen konnte. Kontraproduktiv und auf Dauer nicht wirksam, wenn ihr Atem nicht länger war als der ihres Kontrahenten.
Aber hier zog sich für sie die Grenze. Androktas hatte noch nicht begriffen, das sie ihn mitgehen lassen hatte, denn sie bräuchte ihrer Meinung nach keinen Aufpasser. Die pedantische Kriegsgötter im Camp, die meinten das Sagen zu haben, waren nur der Ansicht, dass sie ein "Gut" besser absichern mussten.
Wenn der absichernde Gott sich allerdings wie ihr Befehlshaber aufführte und außerdem nicht mithalten konnte, würde Hekate ihn eben subtil auf seinen Platz verweisen. Möglichst ohne das er etwas davon merkte.
Sie musste sich nicht für ihre Art rechtfertigen, wenn er seine eigene so direkt an ihr auslegte und sich dabei im Recht fühlte.
Also provozierte sie ihn, während sie Steintafeln durchsah und sich an den Regalen zu schaffen machte, auf denen leider großteils nur Gerüpel lag.
"Bist du dir sicher, dass du dich mit mir anlegen willst? Es wurde doch gerade weit angenehmer. Nicht, dass du am Ende wieder feststeckt...", neckte sie ihn, während sie eine Schatulle mit Edelsteinen öffnete und darin nichts weiter fand als Staub.
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Sie mochte einer Wanderin sein, eine Göttin die niemals inmitten der Gesellschaften der Götter zu finden gewesen war und nicht selten auf sich selbst gestellt in der Welt zu finden gewesen war. Doch nicht nur Hekate hatte ihre Eigenheiten, ein frei gewähltes Leben als Einzelgängerin …. Auch Androktas zählte nicht zu jenen Göttern, die beständig im Kreis anderer anzutreffen waren. In der Schlacht, da war er für sich und das aus gutem Grund und abseits der Schlachten der Götter, da war er auch selten inmitten anderer zu finden. Ein teil von ihm konnte also ihr Verhalten nachvollziehen doch der andere … der war nicht gewillt das auch nur in Betracht zu ziehen.

„Dann eben unbedacht…“ und entsprechend starrsinnig gab er sich nun auch, da er endlich diesen verborgenen Ort erreicht und die Göttin wohlbehalten wenn auch desinteressiert seinen Einwänden gegenüber vorgefunden hatte. Erst als offenbar wurde, dass das hier zu wenig führen würde glitt auch sein Blick über den Raum. Dicker Staub lag scheinbar über allem. Über Büchern, Kisten und Truhen „Warum wählten die Titanen diesen verborgenen Ort für ihre Habseeligkeiten?“ eine Frage die sich ihm schlicht weg aufdrängte. Gut verborgen vor neugierigen Augen, sicherlich auch einst schwer zugänglich musste es einen Grund gegeben haben, dass all diese Dinge hier an diesem Ort zu finden gewesen waren. Ebenso wie es wohl auch einen Grund gab, warum es nun sie beide waren, die diesen Ort gefunden haben „Ich lege mich nicht an mit dir Hekate … ich erinnere dich daran dass diese kleine Schatzsuche funktionieren kann oder eben nicht…“ er war immerhin kein Narr. Vielleicht eigensinnig, starrköpfig und bei weiten nicht so einnehmend wie andere Götter, doch ein Narr war er nicht. Hekate war mächtig genug Äonen von Jahren auf sich gestellt zu überleben, sie vermochte das Camp zu schützen und zu tun was getan werden musste … nur ein Narr würde sich mit dieser Frau anlegen.

Dennoch würde er sich nicht von ihr vorführen lassen oder aber gar wie ein lästiges Anhängsel hinterher schleifen lassen. So also glitt sein Blick weiter über den Raum. Irgendwann blieb sein Blick auf einer der kargen Wände hängen. Die Augen verengend trat er schließlich darauf zu um schließlich mit der bloßen Hand über den Fels zu streifen „Hekate…“ lenkte er die Aufmerksamkeit der Göttin auf sich. Etwas stimmte nicht mit dieser Wand, in ihr pulsierte eine Macht die hier eigentlich nicht zu finden sein dürfte. Es war ein Hauch von Gemetzel und etwas, dass er nicht zu benennen vermochte, aber die süße Note des Gemetzels erkannte er, selbst wenn sie Jahrtausende alt war und selbst für ihn kaum noch spürbar. Doch es wirkte als wäre sie im Stein verborgen … entweder hier war Magie am Werke oder etwas stimmte nicht mit diesem Ort an sich.
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Hekate zuckte nur die Achseln. Wenn er glauben wollte, dass sie unbedacht gehandelt hatte, dann würde er das glauben, egal, was sie dazu sagte. Daher sah sie keine Not sich zu rechtfertigen. Die sah sie sowieso selten. Warum sollte sie sich erklären, wenn jemand anderer Meinung war und sie nicht weiter Kompromisse eingehen wollte und auch von anderer Seite keine weiteren Ambitionen dazu bestanden.
"Ich glaube nicht, dass dies ein verborgener Raum ist. Im Tunnel oder Gebe Umgang oder was auch immer es ist waren noch weitere Symbole an den Wänden, wie an der Wand, die sich zu diesem Zimmer geöffnet hat. Ich nehme an, dass es ein Vernetzungstunnel oder dergleichen war. Damit Dienerschaft oder Liebhaber, Intriganten und Meuchelmörder besser ungesehen von einem Ort zum anderen kommen. Irgendwo wird unter dem Unrat und Dreck wahrscheinlich eine normale Tür in einen früher allen zugänglichen Gang führen.", erklärte sie ihre Überlegungen zu dem finsteren Tunnel. Dass das alles auch noch mit Magie und Geheimnissen abging wunderte sie nicht sonderlich, immerhin war dies das Zuhause der Titanen gewesen und die Titanen waren vor den Olympiern das über Griechenland und umliegende Länder herrschende Göttergeschlecht gewesen. Sie selbst gehörte zu ihnen, obwohl sie nie hier residiert hatte. Aber andere ihrer Art auch nicht. Ähnlich wie im Olymp oder jedem anderen Götterreich.
Sie drehte sich lächelnd zu ihm um. "Androktas, ich brauche tatsächlich keinen Aufpasser. Wie wäre es also mit der Idee einfach mit mir Schritt zu halten und den anderen dann zu erzählen alles sei glatt gegangen. Dann wäre ich geneigt das nächste Mal um deine Begleitung zu bitten, wenn ich erneut plane das auf Dauer doch recht langweilige Camp zu verlassen. Du bist ein Krieger und musst natürlich den Befehlen nachkommen und bist sicherlich wunderbar darin auf die Ärsche anderer Götter aufzupassen und sollten plötzlich überall Schatten auftauchen, wäre ich sogar geneigt dir den meinen anzuvertrauen. Aber dieses "bleib in meiner Nähe und lauf nicht vorraus" ist nicht mein Ding.
Du bist intelligent und humorvoll genug, dass ich mit dir klar komme ohne dich verfluchen zu wollen und schlau genug dich nicht mit mir anzulegen. Ich lasse dich also auf mich aufpassen und du siehst zu hinterher zu kommen, wenn ich loslaufe, ok?", lächelte sie ihn an. Hekate könnte für Götter durchaus Sympathien aufbringen und Androktas war weit weniger anstrengend, als gedacht. Er würde sich damit arrangieren können und sie würden gut miteinander auskommen. Wenn nicht, würde Hekate das Camp nächstes Mal einfach stillschweigend verlassen, bevor Ares und Co ihr einen weiteren Aufpasser auf den Hals hetzten. Wie hielt Persephone das aus?
Hephaistos hingegen, das wusste sie, dürfte einfach so alleine los zocken. Chauvinisten!

"Huh!", machte die Hexengottheit begeistert, nachdem sie zu Androktas an die Wand getreten und ihre Fingerspitzen darauf gelegt hatte. Sie berührte die Wand fast zärtlich, wie einen Liebhaber, als sie der darin steckenden Macht nachspürte. "Das fühlt sich nach Abenteuer an.", grinste sie und hatte ihren Schlüssel schneller zwischen den Fingern, als der auf passende Gott stop hätte rufen können. Mit Augen und Fingerspitzen suchte die Göttin der Magie die Wand ab, ob sich auch hier Symbole verbargen, um Zugang zu finden.
"Fühlt sich fast familiär an.", glückte sie dann und bezog sich dabei auf ihren Vater, den Gott der Zerstörung. In dieser Wand steckte viel Macht und diese hatte eindeutig ein zerstörerisches Potenzial.
"Sesam öffne dich.", Hekate wollte mit dem Schlüssel die Wand berühren und fragte sich, ob Androktas sie aufhalten würde.
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Manche hätten nun den Augenblick für langatmige Gespräche genutzt, womöglich sogar hitzig geführte Diskussionen … doch all das entsprach nicht seiner Art, seinem Wesen. Androktas war kein Freund vieler Worte, allem voran dann nicht, wenn Taten weit schwerer wogen, als Worte es könnten. So also ließ er sich erst gar nicht auf ihren Versuch es in wankelmütigen Worten zu verkleiden. Sie war ohne zu zögern in die Dunkelheit gegangen, ohne zu wissen was darin womöglich lauern würde … das war eine Tatsache die sie nicht würde ändern können, wenngleich sie es vermutlich ein Stück weit auch versuchte.

So also ging er nicht weiter auf ihre Worte ein, letztlich würden sie zu nichts führen, außer zu weiteren Worten die letztlich ohnehin nur diese Mission gefährlich verlängern würden. „Da würden dir der Rat und andere widersprechen…“ war alles, was er auf ihre Erklärung hin äußerte. Er sah es nicht zwingend so wie sie, aber auch nicht so streng wie jene Götter die ihn mit dieser Aufgabe beauftragt hatten. Hekate hatte Äonen von Jahren überlebt, meist auf sich gestellt … gänzlich schutzlos war sie nicht und sie wusste sich vermutlich besser zu verteidigen als so manch andere Göttin. Dennoch waren die Zeiten andere als jemals zuvor. Gefährlich, unberechenbarer … es war nicht an ihm darüber zu urteilen ob sie nun Schutz brauchte oder nicht und letztlich auch nicht an ihr. Dennoch waren sie hier und sollten nun besser einen gemeinsamen Weg finden. „Wir können uns diese Aufgabe gegenseitig erschweren und damit den Erfolg deiner Suche aufs Spiel setzen … oder wir tun es nicht.“ dann jedoch wandte er sich ihr wieder zu. Er hinterfragte nicht jedes ihrer Worte, doch es war offensichtlich worauf sie hinaus wollte. Das ding war nur … er würde nicht über seinen Schatten springen, um ihrem Ego eine Biegung zu ersparen. Dafür war er schlicht und ergreifend der Falsche. „Du bist hier um etwas zu finden, ich bin hier um sicher zu stellen das unzählige Götter morgen ebenso sicher sein werden wie sie es heute sind…“ das waren zumindest jene Tatsachen die sie beide hierher an diesen Ort geführt haben. Aber da war noch mehr und woher er auch immer die Gewissheit nahm, er ahnte längst dass diese Mission nicht aus Notwendigkeit heraus geboren worden war. „Es liegt nun also an dir, ob du deine Spielchen soweit treiben willst, dass schon in wenigen Stunden die wahren Beweggründe dieser Mission im Rat besprochen werden oder nicht …“ und damit sprach er aus, was eine mögliche Konsequenz sein könnte. Doch bevor sie zum Gegenangriff ausholen konnte glitt ein beinahe schon breites Schmunzeln über die ansonsten so harten Züge des Kriegers „Ich für meinen Teil störe mich nicht daran, dass du ein wenig Abwechslung gesucht hast. Das Lagerleben ist nichts für jemanden, der … sein Schicksal gerne alleine gesucht und gefunden hat. Aber der Rat wird es anders sehen. Wofür entscheidest du dich also … willst du das Feuer solange schüren bis es dich verbrennt oder willst du es lieber lodern und flammen sehen?“ Letztlich war es ihm gleich, warum sie hier waren und ob seine Ahnung berechtigt war oder nicht. Solange diese Mission nicht damit enden würde, dass das Camp Schutzlos Erebos Leuten ausgeliefert war konnte er sich mit so manchen verborgenen Gepflogenheiten abfinden … so war es doch irgendwie schon immer gewesen. Sie wäre nicht die erste Göttin, die er dabei beobachtete, wie sie die Hierarchie umging.

So also wandte er sich wieder dem Raum zu. Betrachtete vereinzelte Gegenstände, während sie sich überlegen konnte ob sie nun endlich mit offenen Karten spielen wollte, oder ob sie den gleichen Fehler wie Eris begehen würde. Ein Stück weit war es sogar spannend, wenngleich die Erfahrung ihn ein Stück weit zum Pessimisten gemacht hatte. Dann jedoch fand er diesen seltsamen Flecken an der Wand und kaum das die Göttin zu ihm getreten war machte er ihr etwas Platz in dem er einen Schritt zur Seite ging „Familiär muss nicht immer gut sein…“ er würde ihr nicht im Wege stehen. Sie war die Kennerin wenn es um Magie ging, er verstand sich auf weit simplere Aspekte des Lebens und so ließ er sie ihr Werk vollbringen, regungslos bis auf die Augenbraue die sich hob als sie einen seltsam oberflächlichen Ausspruch wählte bevor sie sich ans Werk machte.
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Drohte er ihr etwa gerade? Hekates Augen zogennsich zu Schlitzen zusammen. Sie würde nicht wegen einem Gott, der ihr in die Quere kam dem gesamten Camp ihren Schutz entziehen, aber der Rat - sie war langsam geneigt ihn beschiessen zu nennen - sollte nur versuchen sie zu zwingen Rechenschaft abzulegen. Denn all diese Götter im Camp waren weder Zeus noch Hades... ja nicht einmal Poseidon. Sie waren nicht die Götterherren, auch wenn sie sich als solche aufspielten. Hekate hatte noch nie leiden können, wenn man ihr drohte.
"Das war ein Fehler, Schlächter.", sagte sie nur zu ihm. Denn sie hatte durchaus einen Plan und ihre Gründe, warum sie auf die Suche gegangen war, über den Kampf gegen die Langeweile hinaus. Und er hatte gerade ihr Angebot mit ihr zu kooperieren abgelehnt und ihr stattdessen direkt gedroht. Mehr als ihn ihrerseits zu warnen würde sie nicht tun.

Ihre Freude war nun gedämpft und Wut köchelt in ihr. Familiär hieß in ihrem Fall nie etwas gutes. Eine direkte Konfrontation mit dem Schlächter, einem Kriegsgott, würde sie nicht suchen, aber sie war die Gottheit der Magie und außerdem die Tochter der Zerstörung. Das schienen sie alle immer zu vergessen. Und Hekate konnte sehr nachtragend sein, wenn man sie in die Enge trieb und zu Dingen zwang, die sie nicht wollte. Dabei ging es ihr weniger um die Rache an sich, sondern mehr um die Freiheit, die sie selbst dabei gewinnen konnte. Hatte sie dem Gott nicht einen annehmbaren Kompromiss geboten, der ihr ihre Freiheit ließ und ihn gleichzeitig sein Gesicht bewahren ließ?
Ihr Schlüssel berührte die Wand und ohne jedes Geräusch öffnete sich ein Loch in der Wand.
"Nun denn Aufpasser, du zuerst.", ihr Ton war eisig.
Diebin, die im Raum geschnüffelt hatte, beäugte das Loch aus dem etwas wie Schlachtenlärm zu erklingen schien, misstrauisch und setzte sich mit gesträubtem Nackenfell neben ihre Herrin.
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Die Verflechtungen von Intrigen, Geheimnissen und dem Streben nach einem großen Ziel. Androktas kannte diese hauchdünnen unsichtbaren Fäden des Schicksals und er hatte sich einmal zu oft in ihnen verheddert. Ob es nun klug gewesen war, dieser Göttin gegenüber solch offene Worte zu wählen oder nicht, Androktas weigerte sich noch einmal in ein Geflecht gelockt zu werden, dessen wahres Ausmaß er nicht abzuschätzen vermochte und so hatte er ihr eine simple aber doch auch wegweisende Wahl gelassen und sie … reagierte wie es der Pessimist in ihm erwartet hatte. „Vieles das andere als Fehler bezeichnen ist es letztlich dennoch wert…“ kam es nun beinahe grollend über seine Lippen, als seine Gedanken längst in die Vergangenheit wanderten. Vor wenigen Jahren hatte er die Gelegenheit gehabt seine Rache zu nehmen. Viele hätten dies wohl als Fehler bezeichnet, Androktas als Gerechtigkeit. Doch davon wusste niemand außer ihm und der jungen Enedras etwas und so würde es auch bleiben, bis das Schicksal sich noch einmal so gewogen zeigte, wie in jener Nacht in der er sich gegen seine Rache und für ein Leben entschieden hatte …

Nun jedoch galt es eine gänzlich andere Entscheidung zu treffen und obgleich es nicht die seine gewesen wäre, akzeptierte er die der Göttin der Magie. Als sie nun also eine weitere Tür öffnete und beinahe augenblicklich eine Aura des Gemetzels über ihn hinweg trieb und ihn lockte blickte er sie einen Augenblick lang nur unheilvoll Grinsend an „Einigen wir uns darauf, dass wir bis wir was auch immer du suchst an einem Strang ziehen … danach kannst du dich gerne an dem Versuchen an dem Eris gescheitert ist.“ Und mit diesem Worten zog er auch schon eine seiner Klingen um dann durch die Türe zu treten und nur Augenblicke später fand er sich in einem beinahe Höhlenarten Raum, der beinahe den Eindruck erweckte, direkt aus der Welt herausgerissen an diesen Ort gebracht worden zu sein. In der Luft lag der Geschmack von Blut, der Boden schien von der Macht eines einzigartigen Gemetzels nur so zu vibrieren und doch war die Höhle leer … scheinbar. Denn Androktas fühlte die Macht dessen, was hier geschehen sein muss oder aber dessen Folgen an diesen Ort gebracht worden waren „Wundervoll…“ murmelte er als er einen flüchtigen Augenblick lang die Macht regelrecht aufsog, die ihn umgab. Dann jedoch wandte er sich einmal um die eigene Achse um den Raum zu betrachten während er sich Hekates Nähe durchaus bewusst war. „Was auch immer dieses Echo erzeugt …“ begann er auszusprechen was sich zumindest im aufdrängte. „Jemand hat es aus einem guten Grund an diesen Ort konzentriert.“ Diese Aura einer unglaublichen Schlacht war nicht aus Zufall an diesem Ort zwischen den Welten gefangen und konserviert worden.
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Eris... Hmm., dachte Hekate bei sich und ihre Neugierde war geweckt. Sie nahm sich vor heraus zu finden, was mit der streitsüchigen Göttin gewesen war. Androktas hingegen würde jetzt nicht einfach so die Kurve kratzen, indem er ihr anbot an einem Strang zu ziehen. Das hätte sie ihm vor seiner dämlichen Drohung angeboten. Sie würde ihm nicht scheingefällig nachgeben, nur damit er dann der Meinung war, seine Drohungen würden ziehen, bis sie ihn eines besseren belehrte. Hekate hatte nicht vor sein Leben zu zerstören oder ihn umzubringen, dass war es ihr nicht wert. Sie würde nur dafür sorgen, dass dieser Krieger Begriff, dass es eine sehr dumme Idee war, ihr zu drohen, sowieso wenn er und andere, die ihm wichtig waren mit von ihrem Schutz abhängig waren. Wie er schon gesagt hatte, es ging um weit mehr! Nur würde sie sich nicht damit bedrohen lassen und zu einer Gefangnen werden. Unter Zeus hatte sie im Grunde genommen so tun müssen, als ob, um am Leben zu bleiben und es war ihr gelungen. Aber sie war auch mehr oder weniger völlig frei gewesen, solange sie dem Götterherrn nicht groß in die Quere gekommen war, was sowieso nie auf ihrer Agenda gestanden hatte.
Noch immer wütend schwieg sie also und folgte dem Schlächter über die Schwelle.
Die Atmosphäre war grauenhaft und Hekate fragte sich viel mehr, wie es gelungen war, diese Macht hier so zu konservieren, als das es sie interessierte, um welche Schlacht oder um was es sich dabei handelte. Das Warum wäre wohl nach dem Wie die noch am interessantesten erscheinende Frage.
Sie hatte jede Lust an neckischer Plänkelei mit dem Sie begleidenen Gott verloren, die noch zuvor bestanden haben mochte, weshalb sie nur ihre Sinne ausstreckte und nach der Magie dahinter suchte.
Das hier musste ein Zauber oder ein magischer Gegenstand sein, der diese Konservierung zu verantworten hatte... also würde sie das ganze handhaben können.
Sie bewegte sich zurück zum Eingang des ganzen und untersuchte dort die "Tür" auf weitere Spuren. Man wusste eben nie, was man so alles fand, wenn man suchte. Hier waren sie auf etwas Großes gestoßen. Hekate gedachte nicht eher zu gehen, als bis sie die Ursache ausgemacht hatte.
Mit einem bösen Lächeln zog sie allerdings den Schlüssel hervor.
"Du suchst die Ursache drinnen, ich draußen.", lächelte sie eiskalt, bevor sie die Wand wieder schloss.
Vielleicht war das eine Kurzschlussreaktion ihrerseits und auch nicht sehr durchdacht, aber es besänftigt ihre Wut. Wenn er seine Drohung wahr machte und beim Rat petzen ging, würde sie denen eben mal direkt verklickern, dass sie nicht verpflichtet war ihr Camp zu beschützen. Hekate konnte sich auch einfach "ihre" Leute schnappen und der Rest würde zusehen ,süßen wo er blieb... Denn "ihre" Leute bezog sich tatsächlich auf nur wenige Götter, die momentan im Camp residierten.
"Such.", sagte sie zu Diebin und deutete auf die Wand, während ihre Sinne selbst nach möglichen Ursprüngen tasteten.
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Die Aura des Gemetzels war verlockend, streifte über ihn wie nur eine überaus reizvolle Gefährtin es vermocht hätte und säuselte beinahe von all den vielen Dingen, die mit ihr verbunden waren. Als Daimon des Gemetzels war es ihm schlicht weg unmöglich, all die vielen süßen Nuancen des Echos einer längst vergangenen Schlacht nicht zu bemerken. Doch das nun seine Natur ihn verlockte, diesem süßen Nektar des Blutvergießens näher zu kommen war nicht nur Last seiner Natur, sondern auch Vorteil … doch noch wusste er nichts davon.

Noch stand er inmitten des riesigen Gewölbes und lauschte auf jedes so flüchtige Wabern einer Macht die nicht hier sein sollte. Was verursachte all das? Noch während er sich diese Frage stellte vernahm er Hekates Schritte hinter sich und kaum das sie sich von ihm entfernt hatte, da ließen ihre Worte ihn herumfahren „Wage es nicht …“ doch zu spät, sie hatte es gewagt. Sich durch die Türe zurück in den dunklen Gang begeben und scheinbar das Tor zu diesem Raum wieder versiegelt. Sein erster Impuls war es zur Wand zu gehen und dagegen zu schlagen, diese sprichwörtliche Hexe aufzufordern, zurückzukehren. Doch diesen Impuls unterdrückte er, denn noch immer war das Echo des Blutvergießens schier übermächtig und zog ihn näher und näher an sich „Intrigante Hexen …. Erebos hätte euch angreifen sollen und nicht jeden und alles.“ Dennoch war die Frustration nahezu übermächtig. So also glitten diese Worte über seine Lippen als er sich wieder dem Raum zuwandte und sich gänzlich seiner Natur öffnete.

Mit einem Mal schienen sich die Echos der Vergangenheit zu verdichten. Wabernde Schatten bildeten sich, je mehr er sich seiner Natur öffnete und schließlich konnte er ein seltsam anmutendes Schauspiel betrachten. Die Schatten schienen sich in einem endlosen Strudel an einem Punkt am Boden zu konzentrieren. Auf diesen Punkt zugehend fühlte es sich beinahe so an, als sollte diese Macht jedes Wesen von diesem Ort fernhalten. Selbst Androktas spürte den Drang zurückzuweichen, doch seine Natur war stärker, als dieser Drang und so schritt er direkt auf jenen Punkt am Boden zu, der scheinbar der Ursprung all dieses Zaubers zu sein schein „Sieh an Sieh an … dich kenn ich doch von wo…“ murmelte er als er einen ersten Blick auf den scheinbar harmlosen Gegenstand am Boden erhaschte. Es war ein Dolch, reich verziert und von unzähligen Morden gezeichnet. Androktas erinnerte sich daran in einmal gesehen zu haben, das war unendlich lange in der Vergangenheit doch er konnte ihn nicht vergessen, hätte es niemals vermocht. Denn in diesem Stückchen Eisen war ein Teil seiner eigenen Natur gefangen, eingeschlossen in einer Zeit in der er selbst noch nicht existiert hatte und womöglich dazu bestimmt, eines Tages von ihm gefunden zu werden.
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Hekate ihrerseits hatte sich an der Wand entlang getastet und war letztendlich auf eine vergammelte Holz Tür gestoßen. Diese führte ebenfalls in einen dunklen Gang voller Staub und Spinnenweben, nur war es hier nicht gänzlich finster. Sie folgte auf jener Seite des Ganges, hinter der sich wenn das Gewölbe befinden müsste. Je nach Magie konnte der Raum allerdings auch nicht in dieser Welt liegen. Sie selbst spürte hier kein Echo mehr der eben noch gefühlten vor Grausamkeit strotzenden Macht. Vielleicht war es keine gute Idee gewesen Androktas in einem solchen Raum einzusperren, konnte sie doch nicht sagen, was es mit ihm machen würde, oder ob dort Gefahren lauern würden. Hekate seufzte über ihr eigenes weiches Herz und schüttelte den kopf über seinen Vergleich ihrer Person mit Eris. Sie hob den Schlüssel und hielt ihn an die Wand. Ein Vorteil dieses Tailisman: bereits bekannte Türen ließen sich auch anderer Orts öffnen. Je weiter entfernt von der ursprünglich verorteten Schwelle, um so schwieriger. Aber das Gewölbe lag tatsächlich hinter der Wand und die Tür öffnete sich. Hekate steckte den Kopf durch die Öffnung und schnurrte nur: "Was gefunden? Kommst du jetzt, oder musst du dir erst einen auf die wunderbar gewalttätige Macht einen runter holen?"
Ja, doch, sie war nachtragend und wandte sich auch schon von der neuen Öffnung ab, um sich einer weiteren vermonderten Tür zu zuwenden.
Und weil sie weit weniger unbedarft war, als Androktas annahm hatte sie die Tür zum Lichtlosen Tunnel hinter sich geschlossen, bevor sie das Studien Zimmer durch die normale Tür verlassen hatte. Was auch immer an potenziell gefährlichem in diesem Tunnel sein möchte, es würde sie nicht über das Studierzimmer verfolgen. Die Edelsteinschatulle hatte sie auch eingesteckt. Vielleicht würde irgendwer sie als Dekogegenstand haben wollen. Jetzt betrat sie einen Raum, dessen Funktion sie nicht gleich zuordnen konnte.
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Über Jahrtausende hinweg war dieser Dolch verloren geglaubt gewesen, verschlossen in den Wirren der vielen Umbrüche und Veränderungen, die es einst gebraucht hatte, um aus der von Titanen beherrschten Welt, jene Weltordnung zu schaffen, die erst mit Erebos ihr vorübergehendes Ende gefunden hatte. Doch nun lag er wieder vor ihm, im Sand dieses Gewölbes, als hätte er darauf gewartet gefunden zu werden und die Erinnerungen an längst vergangene Zeiten wach zu rufen…

Androktas beugte sich über das grob geschmiedete Stück Eisen, das auf dem Boden und von Staub umringt vor ihm lag. Ergriff es und spürte Augenblicklich die Macht die noch immer in ihm wohnte. Eine Macht die durchaus ihre Gefahren mit sich brachte, Androktas wusste das wohl wie kein anderer. Es hätte zwei Möglichkeiten gegeben, den Dolch hier zurück zu lassen und darauf zu hoffen dass niemand ihn finden würde, oder ihn mit sich zu nehmen und somit die Macht die in ihm steckte ein Stück weit zu kontrollieren. Als die Entscheidung gefallen war da hatte der Gott sich längst wieder aufgerichtet und in seiner Hand lag jene Waffe, die in den falschen Händen wohl unbeschreibliches auslösen könnte. Just als er sich aufgerichtet hatte drang mit einem Mal ganz unerwartet Hekates Stimme zu ihm vor, sie hatte sich doch wieder her gewagt, nur an einem anderen Abschnitt des Gewölbes, sich in jene Richtung aus der er vermutete das ihre Stimme gekommen war, zuwendend fand er sie schließlich auch in einer weiteren Türe, wobei … nicht stehend. Es wirkte eher als hätte sie sich durch den Türrahmen vorgebeugt aber ihm sollte es gleich sein.

Ohne auf ihre Worte hin etwas zu erwidern glitt sein Blick ein letztes Mal durch das Gewölbe bevor er mit schweren Schritten auf sie zuhielt um das Gewölbe zu verlassen. Erst als sie beide in einem spärlich erleuchteten Korridor standen blickte er sie mit finsterem Blick an, während er all seine Selbstbeherrschung aufbieten musste um sie nicht zu packen und an die Wand zu drücken „Deine Spiele verlieren ihren Reiz…“ und das war wohl noch die freundliches Formulierung dessen, was er von ihrem Verhalten hielt. Das hier würde nicht gut enden, wenn sie weiter jede sich bietende Gelegenheit nutzen würde, um ihn zu reizen.
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"Deine Drohungen hatten nie welchen.", antwortete die Hexengottheit ungerührt, bevor sie ihm frech den Rücken zu wandte und weiter die Funktion des nun entdeckten Raumes zu erkunden suchte.
Konnte es eine Trocknungskammer gewesen sein? Panakeia würde es wissen. Auch Hekate trocknete ab und an Kräuter und Gewürze und andere etwas fragwürdigere Dinge, aber nicht in einem extra Raum. Eher in ihrer "Hexenküche" oder wo eben gerade Platz war. Sie war kein besonders aufgeräumtes Mädchen, musste sie selbst zu geben. Aber sie fand in ihrem eigenen Chaos immer alles wieder, was sie suchte. Panakeia hingegen stieg ihr aufs Dach, wenn sie ihre geliebte Ordnung durcheinander brachte. Dabei war Entropie doch der Urzustand, dem alles laut der menschlichen Wissenschaftler entgegen strebte.
Auf jeden Fall gab es in diesem Raum mehr alte Pflanzenreste und die Luft roch nicht nur abgestanden, sondern auch nach den Resten vergammelnder Pflanzen und verbliebenen ätherischen Ölen. Hekate hegte die Hoffnung, dass sich an einen solchen Raum auch ein Labor anschließen würde oder zumindest Materialien zu finden wären, die besser konserviert worden waren als jenes, was vor ihrer Nase zu Staub zu zerfallen drohte.
"Hat die stille Treppe geholfen oder braucht der Kriegsgott noch weitere Auszeiten.", stichelte sie gegen den erstaunlich ruhigen Schlächter, während sie sich auch hier den Regalen und Schränken nährte.
Das Meiste bröselte unter ihren Fingerspitzen dahin und Hekate seufzte enttäuscht. Der Zahn der Zeit hatte überall seine Spuren hinterlassen und fraß sich immer tiefer hinein.
Wo war der verdammte Stein?! Oder wenigstens ein paar Aufzeichnungen darüber. Oder aber wenigstens irgendwas anderes Interessantes, als bloß Lichtlose unheimliche Tunnel und verborgene Gewölbe!
Hekate sah sich nach einer Tür um, die vielleicht in das ersehnte Labor führen würde. Auch die Titanen hatten sicherlich nicht gerne lange Wege auf sich genommen, davon zeugte doch schon der Geheimgang, auf den sie gestoßen waren.
Sie ging ein paar alte Aufzeichnungen auf Tierhaut durch die auch schon unter ihrer Berührung zu zerfallen drohte.
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Über Kurz oder Lang würde sie ihm jedes noch so kleine Stückchen Selbstbeherrschung kosten, dessen war Androktas sich bereits bewusst gewesen, seit sie ihm kurzerhand in dem Gewölbe eingeschlossen zurückgelassen hatte. Doch nun da er in dem engen Gang direkt vor ihr stand und auf sie hinabblickte, da wusste er dass die Zeitspanne die noch blieb eher kurz denn lang sein würde.

Doch für den Augenblick erwiderte er nichts mehr. Den Dolch sicher an seinem Gürtel befestigend folgte er ihr wortlos und selbst als sie einen weiteren Raum betraten und der flaue Geruch von Kräutern und allerlei anderen Dinger in der Luft hing war es schlicht weg nicht zielführend auf ihre kleinen Sticheleien einzugehen. Diese Göttin würde ohnehin nicht von ihrem Eigensinn abrücken, was sollte er sich dann darum bemühen sie zur Einsicht zu bringen? Er hatte es schon bei seinen Schwestern nicht versucht, da würde er es bei Hekate erst recht nicht tun. So also erhielt sie erneut keine Antwort als auch er sich umblickte und an einen Tisch mit Pergamentrollen und kleinen Kästchen herantrat. Die Schriften zerfielen beinahe schon zu staub, die kleinen Kästchen hingegen waren lediglich von Staub bedeckt. Er öffnete einige und betrachtete den Inhalt. Zähne und Knochen, etwas das aussah wie Haare und in einem kleinen unscheinbaren Kästchen ein Stein „Welchen Zauber würdest du aus Zähnen, Knochen, alten Haaren und einen Stein wirken?“ erhob er dann nach einer gefühlten Ewigkeit ruhig die Stimme. Etwas stimmte hier nicht … er mochte ein Krieger und kein Hexenmeister sein, doch irgendwie rochen diese Dinge regelrecht nach einer Magie die weder Menschen noch Göttern gefallen könnte. Gut letztlich weniger verwunderlich, immerhin war dass das Heim der Titanen und die hatten so manch unschönes in die Welt gebracht.
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Neugierig kam Hekate näher. Was er beschrieb klang nach dunklem Zauber. Wer Knochen verwandte, wollte Vorraussagen treffen, wer aber Zähne und Haar mit einband hatte vor jemandem Leid anzutun oder den eigenen Willen aufzuzwingen oder einen Fluch auszusprechen. Es gab sehr viele Möglichkeiten und Hekate musste sich ansehen, was der Krieger gefunden hatte, bevor sie eine Aussage zu einer möglichen Wirkung machen könnte. Auch war weiterhin von Interesse, um was für einen Stein es sich handelte. Nicht nur wegen dem Stein der Weißen, den sie immer noch zu suchen gedachte.
Hekate nahm nicht an, dass es sich bei diesem Stein um den Stein der Weißen handelte. Das wäre zu einfach, war der Stein doch ein mächtiges Gut, auch wenn heut zu Tage unklar war, was das Teil tatsächlich konnte oder vermocht haben sollte. Unedle Metalle in Edlmetalle zu verwandeln wäre in Hekates Augen die geringste Kraft, die dem Stein nachgesagt wurde und die er haben könnte. Dann wäre er für sie nur von sekundärer Bedeutung, wenn dem tatsächlich der Fall sein sollte.Aber vielleicht konnte Hephaistos so was gebrauchen. Einen Nutzen hätte es also dennoch den fraglichen Stein zu finden.
Viel interessanter hingegen wäre Magie die Krankheiten heilen konnte und Leben verlängerte und schaffte, für sie jedenfalls. Hekates letzte Planung für den Zauber, basierend auf Lichtfunken hatte nicht einmal ansatzweise das Ergebniss erzeugt, welches sie ersehnt hatte. Mit dem stein erhoffte sie sich mehr Erfolg.
Hekate beugte sich über die gefundenen Gegenstände und flüchte dann leise.
"Wir sollten gehen.", weiß sie den Kriegsgott an und pfiff nach Diebin.
Allerdings erklang bereits ein Knarzen vom Gang her. Hekate hoffte, dass es sich nicht um sehr viele handeln würde.
"Es ist ein Fluch, du hast die Kästchen geöffnet und die Verfluchten tun jetzt ihren Dienst."
Der Stein war ein geschwärzten Rubin und jemand hatte hier versucht sein Hab und Gut zu schützen, indem er Wächter zwangsverpflichtet hatte. Würden die Kästchen bei einer Suche geöffnet, erwachten die Toten und würden den Unauthorisierten zu Leibe rücken. Jetzt konnte Hekate auch einordnen, dass hier eine Menge an Totenzauber gewirkt worden war. Sie knirschte mit den Zähnen. Sie selbst war die Göttin der Nekromantie und tat nur selten Dinge in diese Richtung. Es barg so viel mehr Gefahren als Nutzen.
Nur waren die Verursacher wohl längst tot oder saßen in den Untiefen des Tartaros fest.
Allerdings warf das bei ihr sofort die Frage auf, was es hier tatsächlich zu finden gab, was so wertvoll war, dass man es für lohnenswert hielt solche Flüche zum Schutz zu generieren.
"Es sind so was wie Zombies, sie zu,dass du ihnen Beine und Hälse durchtrennt, dann kommen sie nicht mehr weit.", riet sie dem Kriegsgott und sammelte ihre Mächte in dem Versuch die Kontrolle zu übernehmen, als der erste Zombie durch die Tür kam. Im Gegensatz zu Filmen und Büchern, bewegte sich das Geist- und Seelenlose Wesen nicht träge und schleppend. Es hatte auch kein verfaulten Fleisch an sich herunter hängen. Der Zauber konservierte es. Vermutlich würde das Opfer hinterher seiner Alterung gemäß im Zeitraffer verwesen. Also zu Staub zerfallen, wenn der Zauber nachließ. Jetzt aber bewegte sich der Körper nahezu perfekt und geschmeidig. Dieses Wesen würde keinen Schmerz, Hunger oder auch nur Angst kennen. Es würde nur seine Aufgabe erfüllen.




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